Mittwoch, 30. Januar 2008

The Final State of the Union Address

"He shall from time to time give to the Congress information of the state of the union, and recommend to their consideration such measures as he shall judge necessary and expedient."

(US-Verfassung; Artikel 2, Absatz 3)

Gestern Nacht kam George Bush zum siebten Mal seiner verfassungsmäßigen Pflicht nach, einen Bericht zur Lage der Nation abzugeben. Zwei weitere Auftritte vor dem Kongress am 27.2.01 und am 20.9.01 gelten technisch gesehen nicht als Reden zur Lage der Nation. Die diesjährige Rede (die vielleicht auch Dank des Erscheinens von Laura, Jenna und Barbara rhetorisch eine der besseren war) stand zudem unter besonderem Vorzeichen, da sie die letzte dieser Art für Präsident Bush war.


Da der 43. Präsident der USA nur noch fast genau ein Jahr im Amt sein wird, waren im Vorfeld der Rede keine Ankündigungen großer Initiativen oder Gesetzesvorlagen erwartet worden. Und tatsächlich trug Bush den politischen Realitäten Rechnung und konzentrierte sich in seiner Rede statt dessen auf "unfinished business". Der Grundtenor der Rede war es, Vertrauen in die Bürger, ihre Entscheidungen und ihre Schaffenskraft zu haben, anstatt sich auf das "big government" zu verlassen. Dies spiegele Bushs Regierungsphilosophie wider, so Ed Gillespie, einer von Bushs Chefberatern.


Der erste Teil beschäftigte sich mit der Innenpolitik und das bedeutet dieser Tage Wirtschaftspolitik. Selbst die bloße Erwähnung des Wortes Rezession vermied Bush tunlichst und sprach statt dessen von einer "wirtschaftlichen Periode der Unsicherheit" und sich abschwächendem Wachstum. Er rief den Kongress dazu auf, schnellmöglichst das Stimulierungspaket, auf das sich Republikaner und Demokraten geeinigt hatten, zu verabschieden, sowie die bereits vor einigen Jahren durchgeführten Steuersenkungen beizubehalten. Seinen einzigen Lacher erntete Bush, als er in Anspielung auf eine frühere Bemerkung Bill Clintons, er würde auch freiwillig mehr Steuern zahlen, sagte: "Others have said they would personally be happy to pay higher taxes. I welcome their enthusiasm. I'm pleased to report that the IRS accepts both checks and money orders."

Besonders stark applaudierten die Republikaner in diesem ersten Teil der Rede, als George Bush auf das Problem "earmarks" zu sprechen kam; also Ausgaben, die von einzelnen Abgeordneten in den Tiefen von Gesetzestexten versteckt werden und oft gar nichts mit dem eigentlichen Inhalt eines Gesetzes zu tun haben. Besonders dreist wird es, wenn solche earmarks erst nach Verabschiedung eines Gesetzestextes in selbigen eingefügt werden. Earmarks sind der ultimative Horror eines jeden Fiskalkonservativen. Bush versprach, mit Vetos gegen Gesetze vorzugehen, die besonders viele earmarks enthalten.

In Sachen Gesundheitspolitik, Rentenversicherung, Bildungspolitik und Immigration erneuerte Bush seine schon lange existierenden Forderungen an den Kongress, zu handeln. Außerdem rief Bush nach weiteren bilateralen Handelsverträgen mit asiatischen und süd-amerikanischen Ländern, sowie einer Energie- und Umweltpolitik, die auf neue Technologien und den Einbezug aller Länder (also auch gerade einschließlich China) setzt.

Wie immer war es der außenpolitische Teil der Rede, der Bush besonders leidenschaftlich werden ließ. Nach der Pflicht also die Kür: Zunächst fasste er sowohl Momente der letzten Jahre zusammen, die in Sachen Freiheitsagenda optimistisch machen (Demokratiebewegungen in Georgien, der Ukraine und dem Libanon, sowie demokratische Wahlen in Afghanistan und dem Irak), als auch Momente, die er als "ernüchternd" beschrieb: Getötete demokratische Führer im Libanon und in Pakistan, sowie Anschläge auf Zivilisten in Afghanistan, dem Irak, Jordanien, London, Madrid und nicht zuletzt in den USA selbst.
Bush:
"Since 9/11, we have taken the fight to these terrorists and extremists. We will
stay on the offense, we will keep up the pressure, and we will deliver justice
to our enemies. We are engaged in the defining ideological struggle of the 21st
century. The terrorists oppose every principle of humanity and decency that we
hold dear. Yet in this war on terror, there is one thing we and our enemies
agree on: In the long run, men and women who are free to determine their own
destinies will reject terror and refuse to live in tyranny. And that is why the
terrorists are fighting to deny this choice to the people in Lebanon, Iraq,
Afghanistan, Pakistan, and the Palestinian Territories. And that is why, for the
security of America and the peace of the world, we are spreading the hope of
freedom."


Dank der "surge" konnte Bush den Irak in seiner Rede zur Lage der Nation zum ersten Mal seit langem eher auf der Haben-Seite verbuchen:
"While the enemy is still dangerous and more work remains, the American and
Iraqi surges have achieved results few of us could have imagined just one year
ago. When we met last year, many said that containing the violence was
impossible. A year later, high profile terrorist attacks are down, civilian
deaths are down, sectarian killings are down. [...] When we met last year, al
Qaeda had sanctuaries in many areas of Iraq, and their leaders had just offered
American forces safe passage out of the country. Today, it is al Qaeda that is
searching for safe passage. They have been driven from many of the strongholds
they once held, and over the past year, we've captured or killed thousands of
extremists in Iraq, including hundreds of key al Qaeda leaders and operatives."

Zum wiederholten Male rief Bush zu einem Frieden im Heiligen Land und zwei Staaten, Israel und Palästina, die Seite an Seite in Frieden und Sicherheit leben, auf. Während Nord-Korea nicht einmal erwähnt wurde, bekam der Iran sein Fett weg:
"Our message to the leaders of Iran is also clear: Verifiably suspend your
nuclear enrichment, so negotiations can begin. And to rejoin the community of
nations, come clean about your nuclear intentions and past actions, stop your
oppression at home, cease your support for terror abroad. But above all, know
this: America will confront those who threaten our troops. We will stand by our
allies, and we will defend our vital interests in the Persian Gulf."


Des weiteren erinnerte Bush den Kongress wieder einmal daran, dass weitere Terroranschläge auf amerikanischem Boden nicht allein durch Hoffen auf das Beste verhindert werden können. So rief er die beiden Kongress-Kammern dazu auf, ein Gesetz, das die wichtige Arbeit der Geheimdienste betrifft, zu verlängern.

Wie so oft wies der Präsident darauf hin, dass zum Krieg gegen die Wurzeln des Terrors auch der Kampf gegen Hunger und Krankheiten überall auf der Welt gehört.

Bush schloss die Rede, indem er auf den schon erwähnten Grundtenor seiner Rede zu sprechen kam: "By trusting the people, our Founders wagered that a great and noble nation could be built on the liberty that resides in the hearts of all men and women. By trusting the people, succeeding generations transformed our fragile young democracy into the most powerful nation on Earth and a beacon of hope for millions. And so long as we continue to trust the people, our nation will prosper, our liberty will be secure, and the state of our Union will remain strong. So tonight, with confidence in freedom's power, and trust in the people, let us set forth to do their business."


Wie schon gesagt, blieben mutige Vorhaben, große Initiativen und "axis-of-evil-Phrasen" diesmal aus. Statt dessen konzentrierte Bush sich auf Dinge, die er sowohl für wichtig als auch für, vielleicht sogar in diesem Jahr noch, machbar hielt. Für Menschen, die Bushs Reden kennen, war es "more of the same", was in Bushs Fall jedoch etwas Gutes ist. Außerdem zeigte er damit wieder einmal das, was seine Fans seit jeher an ihm schätzen: Consistency!

Montag, 28. Januar 2008

TV-Tip: State of the Union Address

Amerikanische Präsidenten haben die Eigenheit, wichtige Reden zu amerikanischer Prime-Time zu halten, was übersetzt in mitteleuropäische Zeit "mitten in der Nacht" bedeutet. So ist auch dieser TV-Tip als Live-Vergnügen möglicherweise nur etwas für Studenten und andere, die morgen ausschlafen können. Sei's drum:

Dienstag, 29.1.2008, 3.00 Uhr, CNN: Live-Übertragung der State of the Union Address 2008 (dieser Tage auch gerne "Bush's final State of the Union Address" genannt).
Wer schon die Vorberichterstattung mitbekommen will, schaltet am besten ab 2.00 Uhr ein.

Für alle Loyal Bushies gilt: Genießt es, denn das wird es nie mehr geben. Ja, das Abschiedsjahr ist nun wirklich da.

Morgen folgt dann an dieser Stelle eine Analyse des ganzen.

Dienstag, 8. Januar 2008

A Soldier's Last Post

Major Andrew Olmsted ist der erste US-Soldat, der im neuen Jahr 2008 im Irak ums Leben kam. Am 3. Januar geriet seine Einheit in einen Hinterhalt. Olmsted und ein weiterer GI, Capt. Thomas J. Casey, starben dabei.

Der 38-jährige Major Olmsted war nicht nur Mitglied der US Army, sondern auch ein leidenschaftlicher Blogger. Diesem Hobby ging er gleich auf zwei Webseiten nach: Zum einen bloggte er seit seiner Versetzung in den Irak im letzten Juli für die Rocky Mountain News. Einer der leitenden Redakteure, John Temple, sagte: "The news is devastating. The major was a brave man who obviously thrived on sharing his experiences and thoughts on his blog. He provided a perspective on Iraq that would have been impossible for a journalist. Our thoughts are with his wife, family and unit."

Nach Olmsteds Tod fand jedoch sein zweiter, sein persönlicher Blog besondere Beachtung; sogar in den nationalen Medien der USA. Denn Andrew Olmsted hatte vorgesorgt: Für den Fall seines Todes hatte er einer Freundin einen "last post" überlassen, den diese dann veröffentlichen sollte.
Von Anfang an ist der Post mit Sätzen gespickt, die einen in all der Tragödie schmunzeln lassen. Major Olmsted hatte definitiv Sinn für Humor:
"I'm dead. That sucks, at least for me and my family and friends. But all the
tears in the world aren't going to bring me back, so I would prefer that people
remember the good things about me rather than mourning my loss. (If it turns out
a specific number of tears will, in fact, bring me back to life, then by all
means, break out the onions.)", schreibt Olmsted. "I suppose I should speak to
the circumstances of my death. It would be nice to believe that I died leading
men in battle, preferably saving their lives at the cost of my own. More likely
I was caught by a marksman or an IED. But if there is an afterlife, I'm telling
anyone who asks that I went down surrounded by hundreds of insurgents defending
a village composed solely of innocent women and children. It'll be our little
secret, ok?"

Andrew Olmsted, der sich als "Libertarian" verstand, wollte nicht, dass sein Tod zum Politikum gemacht wird:
"I do ask (not that I'm in a position to enforce this) that no one try to use my
death to further their political purposes. I went to Iraq and did what I did for
my reasons, not yours. My life isn't a chit to be used to bludgeon people to
silence on either side. If you think the U.S. should stay in Iraq, don't drag me
into it by claiming that somehow my death demands us staying in Iraq. If you
think the U.S. ought to get out tomorrow, don't cite my name as an example of
someone's life who was wasted by our mission in Iraq."

Dennoch schrieb Olmsted, der durchaus ein politischer Mensch war und vor keiner Debatte zurückschreckte in seinem "last post" über seinen Job im Irak:
"Soldiers cannot have the option of opting out of missions because they don't
agree with them: that violates the social contract. The duly-elected American
government decided to go to war in Iraq. (Even if you maintain President Bush
was not properly elected, Congress voted for war as well.) As a soldier, I have
a duty to obey the orders of the President of the United States as long as they
are Constitutional. I can no more opt out of missions I disagree with than I can
ignore laws I think are improper. I do not consider it a violation of my
individual rights to have gone to Iraq on orders because I raised my right hand
and volunteered to join the army. Whether or not this mission was a good one, my
participation in it was an affirmation of something I consider quite necessary
to society. So if nothing else, I gave my life for a pretty important principle;
I can (if you'll pardon the pun) live with that. [...] On a similar note, while
you're free to think whatever you like about my life and death, if you think I
wasted my life, I'll tell you you're wrong. We're all going to die of something.
I died doing a job I loved. When your time comes, I hope you are as fortunate as
I was."

Besonders emotional wird der "last post" zum Schluss. Dort schreibt Major Olmsted über den Menschen, der wohl am meisten unter seinem Tod zu leiden hat: Amanda Wilson, mit der Olmsted zehn Jahre lang verheiratet war:

"I cherished every day I was married to Amanda. When everything else in my life
seemed dark, she was always there to light the darkness. It is difficult to
imagine my life being worth living without her having been in it. I hope and
pray that she goes on without me and enjoys her life as much as she deserves. I
can think of no one more deserving of happiness than her."


Den ganzen "last post" hindurch schrieb Olmsted immer wieder Zitate nieder, vor allem aus der Serie "Babylon 5". Das letzte lautet: "I will see you again, in the place where no shadows fall."

Freitag, 4. Januar 2008

Und die erste Runde geht an: Huckabee und Obama

Da ist er nun endlich da gewesen: Der erste Schritt auf dem noch immer langen Weg zur Pennsylvania Avenue 1600. Zu Recht wiesen die amerikanischen Kommentatoren gestern immer wieder darauf hin, dass zwar schon ein Jahr Wahlkampf vergangen ist, fast ein ganzes weiteres Jahr aber noch vor uns liegt. Dies war erst der Anfang und wie alle vier Jahre üblich hieß er Iowa.


Gerade auf demokratischer Seite schien der Sieger vor ein paar Monaten noch festzustehen. Doch auf beiden Seiten des politischen Spektrums näherte sich das Kandidatenfeld kontinuierlich an, bis es zur seltenen Situation kam, dass es einen Tag vor der Wahl werder bei den Demokraten noch bei der GOP einen eindeutigen Favoriten gab; nahezu alles schien möglich. Das Lager von Mike Huckabee war das erste, das gegen 1 Uhr unserer Zeit einen eigenen, deutlichen Sieg voraussagte.


Nur zwei Stunden später sahen sich Fox News und CNN schon in der Position, Huckabee tatsächlich zum Gewinner der republikanischen Caucuses zu erklären. Letztlich gewann dieser mit neun Prozentpunkten Vorsprung vor Mitt Romney. Dieser Sieg war nicht unbedingt überraschend - allenfalls in seiner Deutlichkeit. Zu sehr verlor Romney in den letzten Tagen und Wochen an Schwung in den Umfragen.

Was bedeutet dieses Ergebnis für die beiden genannten Kandidaten? Huckabee schwebt sicherlich erst einmal (politisch) auf Wolke sieben. Vor allem sein nicht all zu großes Budget wird von diesem Sieg profitieren, was es ihm erlauben wird, bessere Wahlkampfstrukturen in anderen Bundesstaaten aufzubauen. Andererseits ist Iowa vor allem demographisch gesehen ein Staat, in dem es jemand wie Huckabee leicht hat. Vor allem die zahlreichen Evangelikalen haben zu seinem Sieg beigetragen. Schon im säkularen New Hampshire wird es Huckabee hier viel schwerer haben, dort gehört er (noch) nicht zu den Favoriten. Die wirklichen Herausforderungen kommen für ihn also erst noch.

Mitt Romney ist auf republikanischer Seite der große Verlierer der letzten Nacht. Denn auch für ihn wird es nicht leichter. War dies doch der Staat, wo er mit Huckabee nur einen ernstzunehmenden Gegner hatte, gegen den er auch prompt verlor. Die zwei weiteren Schwergewichte McCain und Giuliani steigen erst in den nächsten Staaten ernsthaft ins Rennen ein. Wie bei eigentlich allen gilt: New Hampshire wird zeigen, ob Iowa ein Ausrutscher, oder der Beginn eines Trends war. Fred Thompson wurde zwar deutlich geschlagen, landete aber immerhin noch auf dem dritten Platz. Ein vierter Platz hätte wohl seinen Ausstieg aus dem Rennen bedeutet; so bekommt er noch eine Gnadenfrist, die aber zu nichts führen wird.



Zu den Demokraten:
Es war sicherlich ein großer Abend für Barack Obama. Sein Sieg in einem nahezu vollständig weißen Staat zeigt, dass seine Strategie, seine Hautfarbe nicht zum Thema zu machen die richtige war. Auch die Botschaft "wir, die jungen, dynamischen Hoffnungsträger gegen die, das Etablissement" scheint bei der Bevölkerung Anklang gefunden zu haben. Ein Sieg Obamas schien in den letzten Tagen durchaus möglich, überrascht hat jedoch die Deutlichkeit. Und letztlich ist es diese Deutlichkeit, die vor allem Hillary Clinton zu denken geben muss. John Edwards hat sicherlich einen Achtungserfolg erzielt, hätte aber schon gewinnen müssen, um als ernsthafter Kandidat für die Parteinominierung zu gelten. Tja, und für Hillary Clinton war es - welch Wortspiel - eine schwarze Nacht. Man muss Iowa sicherlich nicht gewinnen, aber noch nicht einmal Zweiter zu werden und dann auch noch so deutlich zu verlieren, ist durchaus ein herber Schlag. Bill Clinton hatte sichtlich Mühe, sich bei der Rede seiner Frau am Ende des Wahlabends ein Lächeln abzuringen. So wird New Hampshire schon eine ganz ernste Sache für Hillary, denn die nächsten Staaten im Kalender (vor allem South Carolina) sind demographisch eher Obama-Land. Doch insgesamt liegt Hillary in den Umfragen der meisten Staaten teilweise mit großem Vorsprung vorne, so dass noch nichts verloren ist. So sehr dieser Blog auch die entglittenen Gesichtszüge im Clinton-Lager genossen hat: Dieser Blog hofft auf eine Wahl Hillarys, da sie als Feindbild leichter zu schlagen sein wird als Obama.
Joe Biden und Chris Dodd fanden sich im prozentualen Niemandsland wider, was zum sofortigen Rückzug der beiden geführt hat. Der Gouverneur von New Mexico Bill Richardson will das Rennen noch nicht verlassen und hofft auf die Vorwahlen im Süden und Westen der USA. Den Posten des Vizepräsidentschaftskandidaten hat er sicherlich auch im Hinterkopf.

Das Fazit lautet also: Auf beiden Seiten gab es einen großen Gewinner und einen großen Verlierer und entschieden ist... noch gar nichts.

Auf nach New Hampshire!

Dienstag, 25. Dezember 2007

FROHE WEIHNACHTEN!

"Loyal Bushie" wünscht Frohe Weihnachten, viele Geschenke und tolle Tage mit der Familie.
God bless.

Hier noch der diesjährige Weihnachtsgruß aus dem Weißen Haus:

"But the angel said to her, 'Do not be afraid, Mary, you have found favor with God. You will be with child and give birth to a son, and you are to give him the name Jesus. He will be great and will be called the Son of the Most High...his kingdom will never end.'"
Luke 1:30-33
During the Christmas season, our thoughts turn to the source of joy and hope born in a humble manger on a holy night more than 2,000 years ago. Each year, Christians everywhere celebrate this single life that changed the world and continues to change hearts today. The simple and inspiring story of the birth of Jesus fills our souls with gratitude for the many blessings in our lives and promises that God's purpose is justice and His plan is peace.
At this special time of year, we give thanks for Christ's message of love and mercy, and we are reminded of our responsibility to serve. America is blessed to have fine citizens who reach out with a compassionate hand to help brothers and sisters in need. We also remember our brave men and women in uniform who have volunteered to defend us in distant lands. Many of those who have answered the call of duty will spend Christmas far from home and separated from family. We honor their sacrifice, ask God to watch over them and their families, and pray for their safe return.
Christmas is a time to rejoice and remember the birth of Jesus Christ. Laura and I pray your Christmas will be blessed with family and fellowship, and we wish you a day of glad tidings. Merry Christmas.
GEORGE W. BUSH

Sonntag, 23. Dezember 2007

Putin zum Ersten und die Dems zum Zweiten: Katastrophen unter sich!

Alle Uni-Arbeiten (Referate, Essays) sind für's erste für diesen Blog erledigt, also kann wieder gebloggt werden.

Zunächst einmal: Gratulation, Vladimir Putin! Nach "lupenreiner Demokrat" besitzt er jetzt auch noch den Titel "Person of the Year 2007". Ersterer wurde ihm durch Gerhard Schröder zu Teil und letzterer durch das Time Magazine. Dieser Blog hatte die große Befürchtung, nein, eigentlich die Überzeugung, dass ein anderer Größenwahnsinniger (zu dem kommen wir später noch) den Titel abstauben würde; vor diesem Hintergrund war Putin nun wirklich das kleinere Übel. Tja, was soll man dazu sagen? Das Time Magazine betonte nach Bekanntwerden der Wahl immer wieder, was es mit dem Titel "Person of the Year" auf sich hat: Er ist eben nicht, wie man vielleicht vermuten könnte, eine Auszeichnung für die größte, tollste, verdienteste und überhaupt wundervollste Person des vergangenen Jahres. Viel eher wird er demjenigen zu Teil, der im letzten Jahr besonders prägend war und einen großen Einfluss auf das Weltgeschehen hatte - "for better or worse". So ist in der Liste der "Persons of the Year" von Martin Luther King bis Adolf Hitler alles zu finden. Vor diesem Hintergrund denkt sich dieser Blog: "Na ja, was soll's."
Dieser Blog schließt sich in seiner persönlichen Wahl zur "Person of the Year" Bill O'Reilly an und entscheidet sich für: General David Petraeus!
Ach ja, zu dem anderen Größenwahnsinnigen wollten wir ja auch noch kommen: Der wurde knapp Zweiter. Ein Gefühl, das er nur zu gut kennt. Da ist es also wieder passiert. Ob er sich auch gegen diese Wahl bis zum Supreme Court hoch klagen wird, ist noch nicht bekannt.

Zweitens: Auf der Liste der möglichen "Persons of the Year" ganz unten waren sicherlich die Demokraten im US-Kongress. Die waren nämlich nicht sehr prägend und haben so ziemlich gar nichts ihren Stempel aufgedrückt (und groß, toll, verdient oder wundervoll sind die schon fünf Mal nicht). Vor gut einem Jahr wurden sie mit großem Trara und dem Versprechen "jetzt wird alles anders" (O-Ton Nancy Pelosi: "There is a new Sheriff in town") mehrheitlich in den Kongress gewählt. Ein Jahr später bleibt nur noch das große Gähnen (und nicht zu vergessen Umfragewerte, die noch unter denen von George W. Bush liegen).
Ein ums andere Mal versuchten sie, Commander-in-Chief zu spielen. Jedem Gesetzentwurf, der sich mit dem Irak-Krieg beschäftigte, versuchten sie, ein Abzugsdatum aufzudrücken. Die Hoffnung war, früher oder später genug Republikaner auf die eigene Seite ziehen zu können, um möglicherweise sogar ein Veto des Präsidenten überstimmen zu können. Doch dann geschah - zumindest für sie - das worst case scenario: General Petraeus trat auf den Plan, im Irak ging es aufwärts und die Kongress-Abgeordneten der GOP sahen nicht den Hauch eines Grundes, warum sie sich auf die Seite der Dems schlagen sollten.
Diese Woche nun verabschiedete der Kongress die letzten Gesetze des Jahres und vor allem die weitere Finanzierung u.a. des Irak-Krieges. Gerade letzteres wurde bis zur letztmöglichen Sekunde hinausgeschoben, allerdings ohne Erfolg: George Bush bekam doch, was er wollte. Und dies gilt auch für so ziemlich alle anderen Gesetze dieses Jahres: Zuerst wurde von den Dems viel Tamtam gemacht, Medienfeldzüge geführt und immer fröhlich hinausgerufen "nicht mit uns" und dann waren doch sie es, die die schmerzhaften Kompromisse eingehen mussten und George W. Bush bekam letztlich (fast) immer, was er wollte. Die Veto-Drohungen und die Standhaftigkeit der republikanischen Abgeordneten waren genug, um die demokratische Kongressmehrheit zu durchbrechen. Eine "lame duck" sieht anders aus. Möge es 2008 so weiter gehen.

Sonntag, 2. Dezember 2007

The US: Number 1!

Es soll hier auch mal ein entspannteres Thema angesprochen werden - nämlich Sport! Genauer gesagt: Tennis!

Als Verfolger dieser Sportart möchte der Blog hiermit dem Davis Cup Sieger 2007 gratulieren: Den Vereinigten Staaten unter Captain Patrick McEnroe und mit den Spielern Andy Roddick, James Blake, sowie Mike und Bob Bryan!
Nach nur drei von fünf Spielen wurde soeben der Titel zum frühest möglichen Zeitpunkt gewonnen. Gegner war Russland.

Die US boys haben eindrucksvoll gezeigt, was mit einem beispiellosen Teamgeist und unbedingtem Siegeswillen möglich ist.

Congratulations!!!

Freitag, 30. November 2007

Die Debatte - ein Fazit

Letzte Nacht fand (wie im letzten post angekündigt) die Präsidentschaftsdebatte der republikanischen Kandidaten auf CNN statt. Hier ein kleines persönliches Fazit, was die relevanten Kandidaten betrifft:

Mike Huckabee: Großartig. Der Sieger. Hatte keine nennenswerten Schwachpunkte, dafür die Lacher aber immer auf seiner Seite. Er zeigte sich so, wie die Wähler es gern haben: Likeable!
Seine Umfragewerte werden also möglicherweise weiter ansteigen. Der neue Favorit?

John McCain: Solide, hatte gute Momente (z.B. als er sich mit Ron Paul zu den Themen Irak-Krieg und Isolationismus angelegt hat), hat wie immer glaubwürdig seine Meinung vertreten, auch wenn sie nicht sehr populär war, was dieser Blog generell an ihm bewundert. Also: Kommt eher positiv aus der Debatte heraus.

Rudy Giuliani: Es gilt ähnliches wie bei McCain. Die Diskussion mit Romney am Anfang war allerdings etwas merkwürdig und unnötig. Dabei ging es um die Tatsache, dass Romney unwissentlich eine Firma angestellt hatte, die illegale Einwanderer beschäftigte. Giuliani nannte Romneys Haus daraufhin eine "sanctuary mansion".

Fred Thompson: Verbuchte den ein oder anderen Lacher. Substance? Nicht viel gesehen. Weiterhin also eher eine Enttäuschung, wird das Rad nicht mehr rumreißen können.

Mitt Romney: Schwamm ein paar Mal ordentlich (die Bibel, Schwule im Militär). Gerade deswegen ist es nicht sein bester Abend gewesen. Huckabee ist ihm durch diese Debatte sicherlich NOCH gefährlicher geworden.

Ron Paul: Dazu ist alles gesagt. Seine Inhalte sind für diesen Blog absolut inakzeptabel. Der Applaus aus dem Publikum war erschreckend.

Mittwoch, 28. November 2007

TV-Tipp

Den heutigen TV-Tipp können sich vielleicht nur Arbeitslose und Studenten anschauen, aber dennoch möchte dieser Blog verweisen auf:

Die nächste TV-Debatte der republikanischen Präsidentschaftskandidaten!
Heute Nacht um 2.00 Uhr MEZ auf CNN.
Moderiert wird das ganze von Anderson Cooper. Die Fragensteller sind jedoch amerikanische Bürger, die Videos mit ihrer Frage bei youtube einschicken konnten. Schon im September haben sich die demokratischen Präsidentschaftskandidaten diesem Format gestellt. Heute Nacht sind wie gesagt die Republikaner dran.

Im Laufe des morgigen Tages wird es bestimmt eine Wiederholung auf CNN geben.

Dienstag, 20. November 2007

Webtipp: Blogs For Victory

Im Zuge des US-Präsidentschaftswahlkampfes wurde im Jahre 2003 ein amerikanischer Blog erschaffen, um die Kandidatur von Präsident Bush unterstützend zu begleiten: Blogs For Bush! Der Blog erfreute sich sobald großer Beliebtheit und hat heute eine große Leserschaft. Die Hauptautoren Matt Margolis und Mark Noonan sind mittlerweile sogar regelmäßige Gäste in US-Radiosendungen und haben ein Buch geschrieben: "Caucus of Corruption - The Truth about the New Democratic Majority".

Nach vier Jahren haben Margolis und Noonan sich nun entschlossen, ihre Agenda zu verändern und dem Umstand Rechnung zu tragen, dass Präsident Bushs Amtszeit sich dem Ende zuneigt und es für das konservative Amerika eine elementare Herausforderung gibt: Victory in 2008!!!

So wurde der Blog vor wenigen Tagen von Blogs For Bush in Blogs For Victory umbenannt und hat eine neue Webadresse bekommen, die dieser Blog hiermit nur wärmstens empfehlen kann: www.blogsforvictory.com

Die Feinde von BFV versuchen aus dem Ganzen natürlich ein Abrücken von George W. Bush zu machen. Die Antwort von BFV:
"So, let’s set the record straight. Changing from Blogs For Bush to Blogs For
Victory is merely a change in branding. We absolutely support President Bush.
The morons at Think Progress can tell themselves all they want that we have 'ditched Bush,' but nothing could be further from the truth. But, since when has the Left ever been concerned with the truth?"


BFV wird sich auch weiterhin mit allem beschäftigen, was das politische und gesellschaftliche Amerika bewegt und nun eben auch verstärkt die Kandidaten beider Parteien beobachten, wobei die Dems nicht viel zu lachen haben werden.


Zum Schluss noch ein Auszug aus dem "Willkommenspost" von BFV:

"I’ll never forget the more than four years I Blogged for Bush. [...] No matter how long I live or how far I go, I’ll always retain a soft spot in my heart for those rather seat-of-the-pants days of 2003 and 2004 where Matt and I just jumped into the battle and had at it. Blogging for President Bush over these past few years has been a pleasure and a challenge - pleasure in supporting policies strongly agreed with, challenging in answering the unending, and almost entirely unfair, attacks upon President Bush and his policies. [...] What Matt and I have experienced in the opposition has most been a tale of regurgitated lies coupled with some rather fantastic expressions of hatred.

[...] Of course, it is a time for a change. Actually, we had thought of changing sooner, but it has been fun keeping up Blogs for Bush…the more unreasonable and out of touch the anti-Bush sentiment, the more strongly we felt our duty to continue to support the President in a very public and steadfast manner. But the Bush Administration does draw to its close - come what may, a little less than a year from now we choose his successor, and just a little more than a year from now we’ll swear in the next President of the United States.

There is still much to do in America and we have a lot of battles yet to be won - we must win the war, we must keep the current crop of Democrats out of the White House and out of power as much as possible. We have the ongoing battles over life issues, judicial appointments, taxation and public morality, and they must all be won. Matt and I intend to continue those fights."

Dabei wünscht dieser Blog: Good Luck!