Die Demokraten zeigen in diesen Tagen mal wieder, was sie charakterlich so drauf haben - oder eben auch nicht drauf haben.
Zunächst meldete sich Michael Moore zum Thema "Hurrikan Gustav" zu Wort: In einem Gespräch mit dem linken Bush-Hasser Keith Olberman auf MSNBC gab Moore zum Besten, dass Hurrikan Gustav der Beweis sei, dass es einen "God in heaven" gebe. Schließlich trifft Gustav an dem Tag auf das amerikanische Festland, an dem der Bundesparteitag der Republikaner beginnen sollte und macht der GOP damit einen Strich durch den Plan, wie die Dems in der letzten Woche eine viertägige Party zu feiern und sich im Licht der Medienaufmerksamkeit zu sonnen. Klar, so ein paar zerstörte Häuser und Menschenleben kann man schon mal in Kauf nehmen, wenn es dem politischen Gegner schadet. Man fragt sich, ob Olberman auch dann so dämlich über einen solchen Kommentar gegrinst hätte, wenn dieser umgekehrt von einem Konservativen gekommen wäre.
Wer denkt, solche Gedanken könne ja nur der Dummkopf Moore haben, irrt. Don Fowler, der ehemalige Vorsitzende des Democratic National Committee war auf dem Heimflug vom Demokratischen Bundesparteitag als er sich erst einmal minutenlang über Sarah Palin lustig machte und dann lachend sagte, die Tatsache, dass Hurrikan Gustav New Orleans trifft, wenn George Bush eigentlich seine Rede auf dem Parteitag der GOP halten sollte, "just shows that God is on our side." Und später: "Everything's cool!" Das alles sagte er zum neben ihm sitzenden Kongressabgeordneten John Spratt von South Carolina, der sich ebenfalls köstlich amüsierte. Was die beiden nicht wussten: Hinter ihnen saß eine konservative Bloggerin, die alles auf Video aufzeichnete.
Katon Dawson, Republikanerin von South Carolina, sagte in einem statement: "The outrageous behavior of two of the Obama campaign's highest profile supporters in the south is despicable, a cynical politization of life and death. I call on Barack Obama to immediately denounce Fowler and Spratt and demand sincere apologies from these members of the Democratic leadership."
Während manche Liberals also ihre ganze Klasse zeigen, lassen andere Demokraten in den derzeitigen Nachrichtensendungen keine Gelegenheit aus, an Hurrikan Katrina vor drei Jahren und das damalige "Versagen der Bush-Regierung" zu erinnern. Das alles natürlich unter fleißiger Mithilfe der Medien - in Deutschland wird das Thema ebenfalls noch mal so richtig ausgeschlachtet. Vielleicht sollten diese Leute lieber mal anfangen, zu hoffen, dass New Orleans Bürgermeister Ray Nagin seinen Job wenigstens dieses Mal richtig macht.
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