Das Thema: Die Al Kaida im Irak. Denn eine der Lieblingsaussagen der Demokraten ist ja, dass die Al Kaida im Irak nichts gemeinsam hat mit der Al Kaida von Osama bin Laden. Ja, dieser Blog findet auch, dass sich das etwas weit hergeholt anhört, aber schließlich brauchen die Dems dieses Argument, um sagen zu können, dass der Krieg im Irak nur von der eigentlichen Priorität, nämlich dem War On Terror, ablenkt.
Um eben genau dieses Denken zu entkräften, hat Bush nun besagte Rede in South Carolina gehalten.
Hier die Hauptpunkte:
- Die Führer und Hauptentscheidungsträger von Al Kaida im Irak sind stets Nicht-Iraker gewesen, die Verbindungen zur Al-Kaida-Führung um bin Laden hatten oder haben, bzw. sogar einen Treueschwur gegenüber bin Laden abgelegt haben. Berühmtestes Beispiel ist natürlich der 2006 getötete al Sarkawi. Bush: "In 2004, Zarqawi and his terrorist group formally joined al Qaida, pledged allegiance to Osama bin Laden, and he promised to 'follow his orders in jihad'."
- Bin Laden selbst legt größten Wert auf den Kampf gegen die US-Truppen im Irak. Er nannte das Ganze einmal den "dritten Weltkrieg". Auch wenn die Demokraten das nicht so sehen, aber für bin Laden ist der Irak-Krieg die zentrale Front in seinem Dschihad gegen die USA. Im letzten Jahr hat bin Laden einen seiner Kommandeure Abd al-Hadi in den Irak geschickt, um die dortige al Kaida zu unterstützen. Dort ist Abd al-Hadi aber nie angekommen, denn die USA konnten ihn verhaften. Jetzt sitzt er in Guantanamo
- Vor ein paar Wochen verhafteten die USA Mashadani, den ranghöchsten Iraker bei der al Kaida im Irak. Bei seinen Verhören sagte er, so Bush: "The foreign leaders of Al Qaida in Iraq went to extraordinary lengths to promote the fiction that al Qaida in Iraq is an Iraqi-led operation. He says al Qaida even created a figurehead whom they named Omar al-Baghdadi. The purpose was to make Iraqi fighters believe they were following the orders of an Iraqi instead of a foreigner. Yet once in custody, Mashadani revealed that al-Baghdadi is only an actor."
- Manche führen als Argument an, dass die al Kaida Führungsriege um bin Laden nicht vollständig den Befehl über die Operationen der al Kaida im Irak hat. Deshalb sei die al Kaida im Irak eine selbstständige Organisation. Dies, so Bush, zeige ein falsches Verständnis von der Art und Weise, wie die al Kaida operiert: "Al Qaida and its affiliate organizations are a loose network of terrorist groups that are united by a common ideology and shared objectives, and have differing levels of collaboration with the al Qaida senior leadership. In some cases, these groups have formally merged into al Qaida and take what is called a "bayaat" -- a pledge of loyalty to Osama bin Laden." Eben in diese Kategorie falle die al Kaida im Irak. Sie sei Teil der dezentralisierten Befehlskette der al Kaida und keine eigenständige Organisation.
- Bush liefert auch gleich den Grund, warum gerade in den Reihen der Demokraten viele darauf bestehen, dass die al Kaida im Irak nicht zur eigentlichen al Kaida gehört: Pure Politik. Bush: "It's because they know that if they can convince America we're not fighting bin Laden's al Qaida there, they can paint the battle in Iraq as a distraction from the real war on terror. If we're not fighting bin Laden's al Qaida, they can argue that our nation can pull out of Iraq and not undermine our efforts in the war on terror."
- Bush fand auch noch deutliche Worte zu einer anderen oft geäußerten Anschuldigung: Die al Kaida im Irak hätten die USA selbst durch den Irak-Krieg geschaffen. Bush: "The argument follows the flawed logic that terrorism is caused by American actions. Iraq is not the reason that the terrorists are at war with us. We were not in Iraq when the terrorists bombed the World Trade Center in 1993. We were not in Iraq when they attacked our embassies in Kenya and Tanzania. We were not in Iraq when they attacked the USS Cole in 2000. And we were not in Iraq on September the 11th, 2001. [...] If we were not fighting these al Qaida extremists and terrorists in Iraq, they would not be leading productive lives of service and charity. Most would be trying to kill Americans and other civilians elsewhere -- in Afghanistan, or other foreign capitals, or on the streets of our own cities."