Erst einmal die harten Fakten:
Die Republikaner: John McCain gewinnt in: Arizona, California, Connecticut, Delaware, Illinois, Missouri, New Jersey, New York, Oklahoma. Mitt Romney gewinnt in: Alaska, Colorado, Massachusetts, Minnesota, North Dakota, Utah. Mike Huckabee gewinnt in: West Virginia, Alabama, Arkansas, Georgia, Tennessee.
Die Demokraten: Hillary Clinton gewinnt in: Arizona, Arkansas, California, Massachusetts, New Jersey, News York, Olkahoma, Tennessee. Barack Obama gewinnt in: Alabama, Alaska, Colorado, Connecticut, Delaware, Georgia, Idaho, Illinois, Kansas, Minnesota, Missouri, North Dakota, Utah.
New Mexico gilt auf Demokraten-Seite derzeit als noch nicht entschieden.
Was die Delegierten angeht (und letztlich zählt ja genau das, zumal gerade auf Demokraten-Seite die Delegierten proportional in den einzelnen Bundesstaaten vergeben werden) sieht es demnach folgendermaßen aus: Republikaner: John McCain: 613, Mitt Romney: 269, Mike Huckabee: 190. Demokraten: Hillary Clinton: 845, Barack Obama: 765.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass John McCain sich weiter abgesetzt und damit das Rennen bei den Republikanern einen weiteren Schritt Richtung Entscheidung vorangebracht hat, während sich Hillary Clinton und Barack Obama bei den Demokraten weiterhin ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit leichten Vorteilen für Hillary Clinton liefern. Mitt Romneys Hass auf Mike Huckabee steigt wahrscheinlich minütlich, da dieser ihm die entscheidenden Stimmen im konservativen Amerika wegnimmt (bewirbt sich Huckabee hier möglicherweise um die Vizepräsidentschaft?). In West Virginia werden McCain und Huckabee sogar verdächtigt, sich gegen Romney abgesprochen zu haben. Überhaupt war Romneys Abschneiden im Süden, auch wenn man sich die einzelnen Counties anschaut, nicht gerade überzeugend. Jedenfalls nicht vor dem Hintergrund, dass er als der konservative Kandidat im GOP-Rennen gilt.Für beide Lager war Kalifornien einer der wichtigsten Staaten und so hat keiner der Kandidaten Kosten und Mühen gescheut, ihn zu gewinnen. John McCain und Hillary Clinton konnten sich hier also besonders freuen. Barack Obama fragt sich heute vielleicht, was ihm die Unterstützung des Kennedy-Clans eigentlich gebracht hat, da er sowohl Kalifornien als auch Massachusetts verlor - beides Staaten, in denen die Kennedys ihr ganzes Gewicht zur Geltung bringen sollten. Hillary muss sich ganz schön ins Fäustchen gelacht haben. Allerdings gibt es erste Wahlbeobachter, die jetzt sogar Obama insgesamt im Vorteil sehen, da die nächsten Vorwahlen eher ihm als Hillary zusagen.
Aus Republikaner-Sicht ist wieder einmal festzustellen, dass die Wahlbeteiligung bei den eigenen Primaries und Caucuses um einiges niedriger lag als die der Demokraten. Das lässt auf fehlenden Enthusiasmus schließen, was für die Wahl im November, sollte dies so bleiben, nichts Gutes erahnen lässt.
Die nächste große Vorwahlschlacht findet am 12. Februar bei der sogenannten "Potomac Primary" statt. Dann wählen der District of Columbia, sowie die ihn eingrenzenden Staaten Maryland und Virginia. Zum ersten Mal seit langem haben in diesem Jahr also auch Staaten Gewicht, die erst nach dem Super Tuesday wählen.
Was gibt es spannenderes als Demokratie?!
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