Dienstag, 23. Oktober 2007

Medal of Honor

Heute verlieh George W. Bush zum vierten Mal in seiner Amtszeit die Medal of Honor. Sie ist die höchste Auszeichnung, die ein amerikanischer Soldat bekommen kann und wird verliehen an "eine Person, die sich als Mitglied der Streitkräfte deutlich durch Tapferkeit und Furchtlosigkeit unter Lebensgefahr über und jenseits aller Pflichterfüllung hervorhebt, während sie sich im Kampf gegen einen Feind der Vereinigten Staaten befindet."

Ein Träger der Medal of Honor wird in der US-Gesellschaft als beispielloser Held angesehen und bekommt daher gesonderte Privilegien: U. a. eine Erhöhung der Besoldung, bzw. der Rente, das automatische Anrecht auf einen Platz an den US-Militärakademien für die Kinder eines Trägers der Medal of Honor und die Erlaubnis, die Uniform nach dem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst tragen zu können, wann immer man will. Eine besonders schöne Tradition ist, dass selbst höherrangige Soldaten einem Träger der Medal of Honor stets zuerst salutieren, also selbst, wenn ein General auf einen Gefreiten trifft. Die meisten Träger der Medal of Honor konnten diese Privilegien jedoch nie genießen, da sie die Auszeichnung posthum bekommen haben.

So auch der heute geehrte Lieutenant Michael P. Murphy (29), ein Navy SEAL. Er ist der erste Soldat, der die Medaille für Kampfhandlungen in Afghanistan bekommt und hinterlässt seine Eltern und einen Bruder.

Am 28. Juni 2005 suchten Lieutenant Murphy und drei seiner Kameraden in den Bergen Afghanistans nach einem Terroristen, als sie von mehr als 50 Taliban-Kämpfern umzingelt wurden. Die vier SEALs machten sich zum einzigen Rückzugsweg auf, der ihnen geblieben war, wurden dabei aber in heftige Kämpfe mit den Taliban verstrickt. Alle vier waren bereits verwundet, als Lieutenant Murphy erkannte, dass sie es ohne Hilfe nicht mehr schaffen würden. Er entschloss sich also, die Deckung zu verlassen, um ein Funksignal zu bekommen und Verstärkung rufen zu können. Da er die Deckung verlassen hatte, bekam er weitere Schüsse ab, sagte aber dennoch "Danke", bevor er die Funkverbindung wieder abbrach. Nachdem er also unter Beschuss in offenem Terrain Verstärkung gerufen hatte, ging er zurück zu seinen Kameraden und kämpfte an ihrer Seite weiter, bis er tödlich verwundet wurde. Zwei seiner drei verbliebenen Kameraden starben ebenfalls. Nur einer, Petty Officer Marcus Luttrell, überlebte. Zu allem Übel wurde der von Lieutenant Murphy herbeigerufene Helikopter auch noch abgeschossen, wobei 16 weitere Soldaten starben. So wurde der 28. Juni 2005 zum bis heute verlustreichsten Tag für die US-Truppen in Afghanistan.

Wie es bei solchen Medal-of-Honor-Zeremonien im Weißen Haus immer der Fall ist, war auch die heutige sehr emotional. Die Eltern von Lieutenant Murphy weinten, als George Bush unter anderem sagte:

"Many of those who have received the medal have given their lives in the action
that earned it.Today, we add Lieutenant Michael Murphy's name to the list of
recipients who have made the ultimate sacrifice. Deep in the mountains of
Afghanistan, this brave officer gave his life in defense of his fellow Navy
SEALs. Two years later, the story of his sacrifice humbles and inspires all who
hear it. And by presenting Michael Murphy's family with the Medal of Honor that
he earned, a grateful nation remembers the courage of this proud Navy SEAL."



The Final Inspection

The soldier stood and faced God
Which must always come to pass
He hoped his shoes were shining
Just as brightly as his brass

"Step Forward Now, You Soldier
How shall I deal with you?
Have you always turned the other cheek
To the Church have you been true?

The Soldier squared his shoulders and said,
"No Lord, I guess I ain't because those of us who carry guns
Can't always be a Saint.

I've had to work most Sundays
And at times my talk was tough
And sometimes I've been violent,
Because the world is awfully rough.

But, I never took a penny
That wasn't mine to keep....
Though I worked a lot of overtime
When the bills got just too steep,

And I never passed a cry for help,
Though at times I shook with fear,
And sometimes, God forgive me,
I've wept unmanly tears.

I know I don't deserve a place
Among the people here,
They never wanted me around
Except to calm their fears

If you've a place for me here,
Lord, It needn't be so grand,
I never expected or had too much,
But if you don't I'll understand.

"There was a silence all around the Throne
Where the Saints had often trod
As the soldier waited quietly
For the Judgment of his God

"Step forward now, you soldier,
You've borne your burdens well,
Walk peacefully on Heaven's streets,
You've done your time in Hell."

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

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Anonym hat gesagt…

Ja, Anita, das ist ein herrliches Gedicht, und geheult habe ich (ein "Kerl") auch.

Nur, falls es den Schöpfergott wirklich gäbe (Atheist bin ich auch noch), würde er den armen Soldaten nur aus "äonenweiter", eiseskalter Ferne "anschauen" und den "Daumen" senken. Denn der arme Soldat wäre das Sinnbild für den Pfusch, den der "Herr" bei seiner Schöpfung angerichtet hätte.
Falls ER einen Plan mit uns haben sollte, dann ist es fast gewiss, dass dieser Plan nicht gut für uns ist AUSRUFEZEICHEN.

Besser, es gibt ihn nicht