Als 15-Jährige saß ich damals vor dem Fernseher und habe am Nachmittag des 20. Januar 2001 gelangweilt durch die TV-Sender gezappt. Woran ich in diesem Moment am aller wenigsten dachte, war die US-Präsidentschaftswahl, die wenige Monate vorher statt gefunden hatte oder das wochenlange Tauziehen in Florida, das ich aufgrund meiner 15 Jahre nur am Rande mitbekommen hatte. Und ganz bestimmt war mir nicht bewusst, dass dieser 20. Januar 2001 der Tag der Vereidigung des neuen US-Präsidenten war. Doch irgendwann landete ich beim Rumzappen bei CNN und da auf den anderen Programmen nichts Besseres lief, entschloss ich mich, bei CNN zu bleiben. Der US-Nachrichtensender sendete irgendein wichtiges Live-Event und auch aufgrund meiner noch begrenzten Englischkenntnisse dauerte es ein Weilchen, bis ich verstand, was ich dort sah: Die Amtseinführung des 43. Präsidenten der USA George W. Bush.
Ich kann bis heute nicht sagen, warum, aber irgendwie fesselte mich dieser Typ, der „neue US-Präsident“, sofort - mit dem was er sagte und mit der Art und Weise, wie er sich gab. Locker ging er bei der Präsidentenparade die Pennsylvania Avenue hinunter, fröhlich winkend und mit dieser Aura, die die Amerikaner „presidential“ nennen. Niemand, weder ich, noch er, noch sonst irgendjemand konnte damals vorhersehen, was die nächsten acht Jahre bringen würden. Und ganz sicher konnte ich nicht vorhersehen, dass George Bush in den folgenden acht Jahren mein Vorbild, ja mein Held werden, dass ich Hunderte Debatten und Gespräche über ihn (mit Freunden, Verwandten und Fremden) führen, dass ich einen Blog über ihn schreiben, dass sein Weg in den folgenden acht Jahren damit ein Stück weit auch meiner sein würde, und dass mich Freunde und Verwandte acht Jahre später mit ernster Besorgnis im Gesicht fragen würden „was bitte machst du, wenn’s den Bush bald nicht mehr gibt?“
Whitney Houston singt in einem ihrer Lieder, dass jeder nach einem Helden sucht, dass Menschen jemanden brauchen, zu dem sie aufschauen können. George Bush war und ist dieser Jemand für mich.
Was war es, das mich begeistert hat? Die politischen Inhalte, die er vertrat, waren sicherlich einer der Faktoren. Doch sie kommen nicht an erster Stelle. An erster Stelle steht die Art und Weise, wie er als Präsident war und wie er sein Amt ausgefüllt hat. Er war im Grunde die Art von Politiker, die sich doch alle gemeinhin wünschen (umso erstaunlicher die Abneigung gegen ihn): Einer der meint was er sagt und sagt was er meint. Einer der weiß wer er ist, wofür er steht; einer der seine Überzeugungen und Prinzipien (eines seiner Lieblingsworte) kennt und diese nicht verrät. Jemand der standhaft bleibt und Rückgrat zeigt – auch und gerade in Zeiten, in denen der Gegenwind fast unerträglich ist. Jemand, der in der Lage ist, harte, klare Entscheidungen zu treffen und zu ihnen zu stehen. Einer der sein Fähnchen nicht in den Wind hängt, der nicht der öffentlichen Meinung hinterher hechelt. Die öffentliche Meinung wollte Rumsfelds Entlassung? George Bush stellte sich noch monatelang hinter ihn. Die US-Truppen sollten aus dem Irak abgezogen werden? Die Reaktion Bushs war „The Surge“. Social Security und Medicare sind heiße Eisen, die man am besten nicht anfasst? Lasst es uns tun!
Mit kleinen Dingen gab sich Bush nie zufrieden. Er sagte einmal in Anspielung auf Bill Clinton, er sei nicht Präsident geworden, „to do school uniforms“. Ende 2003 sagte er: „I took this office to make a difference, not to mark time. I came to this office to confront problems directly and forcefully, not to pass them on to other presidents and other generations.” Und so war es das Wort “bold” (kühn, gewagt, mutig), mit dem Bush oft tituliert wurde.
George Bush – einer der weiß, dass Popularität niemals zu den Zielen eines US-Präsidenten gehören darf, dass es in diesem Amt um weitaus mehr geht. Einer der weiß, dass die größten Führer die waren, die sich nicht darum scherten, wer sie mochte und wer nicht, sondern die taten, was nötig war, die handelten und nicht einfach ihre Amtszeit absaßen. All das nennt man „Charakter haben“. Es ist ehrlich und geradeheraus. Es ist mutig. Es ist die Definition von Führungsstärke.
George Bush selbst sagte es einmal am besten: „Es gibt Dinge bei denen ich keine Kompromisse schließe. Ich sehe nicht, wie man Präsident sein kann, wenn man nicht zu seinen Prinzipien steht. Es kommt so viel auf einen zu, es gibt so viele komplizierte Entscheidungen zu treffen, es gibt zu viel Schmeichelei, zu viel Kritik, zu viele Meinungsumfragen. Und der Präsident muss sagen: ‚Hier ist der Boden, auf dem ich stehe!’“
Es ist das, was seine Fans immer am meisten an ihm bewundert haben. Es ist das, was seine Kritiker nie zu verstehen vermochten.
A propos Kritiker: Die meisten von ihnen waren letztlich bemitleidenswerte Kreaturen. Im heimischen demokratischen Fernsehsessel war es einfach, die Kriege im Irak und in Afghanistan zu verurteilen. Sie propagierten einen Pazifismus, der unschuldige Menschen im Elend und Tyrannen auf ihrem Thron belassen wollte. Sehr beeindruckend und unglaublich mutig fanden sie sich, wie sie da auf zentralen Plätzen in (deutschen) Städten standen, ihre Kerze in der Hand hielten und doch nur einer reflexartigen und unüberlegten Mehrheits-, ja Massenmeinung hinterherliefen, die letztlich nur den schlimmsten Diktaturen dieser Welt den Rücken stärkte.
Und die mit der Kerze in der Hand waren noch die Vernünftigen. Ganz armselig waren die, die etwa Plakate hochhielten auf denen „Bush = Terrorist No.1“ oder irgendwelche Vergleiche mit Hitler drauf standen. Das waren dann die, mit denen jede Diskussion komplett sinnlos war. Sie hatten sich noch keine Rede von Bush angehört, noch kein Interview mit ihm gesehen und kein öffentliches Statement von ihm durchgelesen; dafür hatten sie aber mindestens fünf Mal „Fahrenheit 9/11“ gesehen. Da muss eine fundierte Meinung (oder besser gesagt fundierter Hass) über den Dabbelju doch möglich sein. Ganz besonders interessant wurde es übrigens, wenn auf Anti-Bush-Demos die Roten Seite an Seite mit den Braunen marschierten.
Gerade Bushs Hauptfeinde, die links von der Mitte, vergaßen beim Thema Bush vor allem eines, auf das sie doch sonst immer so stolz sind: Ihre Toleranz! Wenn man sich ihnen gegenüber als Bush-Fan zu erkennen gab, fiel die Kinnlade herunter und abgrundtiefes Entsetzen machte sich breit. Unter Umständen war man für diese Leute für alle Zeiten gestorben. Und das war wahrscheinlich das Beste, was einem passieren konnte, denn will man wirklich von Leuten gemocht werden, deren Schulterklopfen man garantiert sicher gehabt hätte, hätte man sich als Fan von Castro, Chavez oder Guevara bezeichnet. Und dass sich genau solche Leute dann als die großen Verfechter von Menschenrechten aufspielten, war der Gipfel der Dreistigkeit.
Insgesamt bleibt festzustellen, dass Bush einem Hass ausgesetzt war, der alles vorher da gewesene in den Schatten stellte: Ob bei seinen politischen Gegnern, in den Medien, oder im normalen Volk. Die Herausforderungen, die das Schicksal für ihn bereit stellte – der größte Terroranschlag aller Zeiten, zwei Kriege, ein Space-Shuttle-Absturz, der Tod zweier Ex-Präsidenten, Naturkatastrophen, ein biblischer Hurrikan, die schlimmste Wirtschaftskrise seit vielen Jahrzehnten – waren schon groß genug. Dieser beispiellose Hass machte daraus einen Gegenwind, der manchmal unerträglich erschien. Kein Zweifel: Manch einer wäre daran zerbrochen. Aber nicht George W. Bush. Jeder, der ihn im letzten Jahr persönlich traf, merkte überrascht an, dass Bush noch immer voller Energie und guter Laune sei. Die Kritik und der Hass schienen an ihm abzuprallen. Er nahm sie zur Kenntnis, nahm sie jedoch nie persönlich, ruhte in sich selbst und machte weiterhin das, wovon er überzeugt war. Die Vorstellung, sich bei all den Herausforderungen und der Kritik selbstmitleidig zu fragen „warum gerade ich?“ nannte Bush in seiner letzten Pressekonferenz „armselig“. Das Präsidentenamt war für ihn selbst in den schlimmsten Zeiten ein Privileg und keine Last.
Und bei all dem ließ sich Bush nie auf das Niveau seiner Kritiker herunter. Sie konnten ihn noch so sehr beleidigen, „kein Kommentar“ war die maximale Reaktion des Weißen Hauses. George Bush zeigte eine Größe und eine charakterliche Überlegenheit, die seine Kritiker nie auch nur annähernd erreichen werden.
Und es war genau das, was Bushs Kritiker auf die Palme brachte: Sie wollten ihn demütigen, zu Zugeständnissen zwingen und ihn letztlich zerbrechen. Bis zum Schluss sind sie damit gescheitert.
Es bleibt die beruhigende Gewissheit, dass Bush seinen Platz in der Geschichte sicher hat, während kein Hahn mehr nach seinen besserwissenden Kritikern oder den Klugscheißern in den Medien krähen wird – auch wenn sie sich selbst noch so wichtig nahmen. Schon Teddy Roosevelt sagte: „Es ist nicht der Kritiker der zählt. Das Ansehen gebührt demjenigen, der tatsächlich in der Arena steht.“
George Bush hat immer das Ziel formuliert, am Ende seiner Amtszeit mit erhobenem Kopf aus dem Weißen Haus zu gehen und noch in den Spiegel schauen zu können. Weil er tat, was er tun musste und wovon er überzeugt war, und weil er sich und seine Prinzipien nie verraten hat, kann er heute genau das tun.
Im Oval Office hängt ein Bild, Bushs Lieblingsbild. Es wurde von einem Freund zum Kirchenlied „A Charge To Keep I Have“ gemalt. Es zeigt einen einsamen Reiter, der sein erschöpftes Pferd einen steinigen und steilen Berghang hinauf treibt, den Gipfel immer fest im Blick. Die BILD-Zeitung nannte es einmal „das Spiegelbild seiner Seele“. Dieser einsame Cowboy, der eine Mission zu erfüllen hat – so sah sich George Bush. Sein ehemaliger Stabschef Andy Card wurde einmal gefragt, was er am meisten an seinem ehemaligen Boss bewundert. Er antwortete: „George Bush hat den Mut, alleine zu sein.“
Wenn es ein Lied gibt, dass mir zu George Bush einfällt, dann ist es „My Way“ von Frank Sinatra. Viele haben dieses Lied als Abschiedslied bemüht, doch auf Wenige trifft es so zu, wie auf Bush: „Regrets – I’ve had a few, but then again too few to mention. I did what I had to do and saw it through without exemption“. Jeder Journalist, der Bush einmal gefragt hat, was er in seiner Präsidentschaft bedauert, hat diesen Satz als Antwort bekommen. „I faced it all, and I stood tall. And did it my way” – diesen Satz kann sich Bush auf die Fahnen schreiben.
George W. Bush – der 43. Präsident der USA. Was hat er erreicht? Was wird bleiben?
Bleiben werden Szenen wie George Bush auf dem Trümmerfeld Ground Zero steht und mit einem Megafon in der Hand rief „...the people who knocked these buildings down will hear all of us soon.“ Oder die Rede vor dem Kongress am 20. September 2001 in der er dem Terrorismus den Krieg erklärte. Oder der „First Pitch“ während der World Series im Oktober 2001 im New Yorker Yankee Stadium. Es war George Bushs stärkste Zeit. Als es am meisten darauf ankam, wuchs der Präsident, der gerade einmal wenige Monate im Amt war, über sich hinaus. Mit den richtigen Worten und Taten zur richtigen Zeit half er Amerika, sich zu einen, wieder aufzustehen und nach vorne zu schauen. Wie Bill Little von den Texas Longhorns damals über Bush schrieb: „He is there to serve – at a time when we need somebody the most.“
Es bleibt die Art und Weise, wie er den Krieg gegen den Terror, die Mission seiner Amtszeit, gesehen und gekämpft hat: Er wollte die Terroristen nicht wie Bill Clinton mit Haftbefehlen und Gerichtsvorladungen jagen, sondern mit Waffen und Armeen. Es war nicht länger eine Angelegenheit für Strafverfolgungsbehörden; es war ein Krieg. Dabei war Bush überzeugt davon, dass der Kampf auf dem Boden des Feindes ausgetragen werden musste, um ihn nicht auf amerikanischem Boden erleben zu müssen – präventive Kriegsführung als Mittel im Krieg gegen den Terror. Mit der Art und Weise wie Bush diesen Krieg in den USA und im Ausland geführt hat, hat er seine wichtigste Mission erfüllt: Es gab keinen weiteren Terroranschlag in den USA, er hat sein Volk geschützt. Es ist sein größter Erfolg. Mit jedem Tag, an dem ein weiterer Terroranschlag in den USA ausbleibt, wird die Erinnerung an die Notwendigkeit dieses Krieges jedoch mehr verblassen. Es ist grotesk, aber leider die Realität: Gerade weil der Krieg gegen den Terror in dieser Hinsicht Früchte trägt, musste George Bush seine Notwendigkeit immer mehr verteidigen. Manche haben vergessen, wie dieser Krieg anfing. Dass nicht Bush sich aus Langeweile entschloss, ihn zu führen, sondern dass die Terroristen ihn am 11. September 2001 (und eigentlich schon lange davor) begonnen haben. In seiner letzten Pressekonferenz rief er den Journalisten zu, ob sie schon vergessen hätten, wie es in der Zeit nach dem 11. September in Washington war. Und in seiner Abschiedsrede sagte er: “As the years passed, most Americans were able to return to life much as it had been before 9/11. But I never did.” Für George Bush war es, ja musste es immer, der 12. September 2001 sein.
Im Zuge des War on Terror wird bleiben, dass George Bush 50 Millionen Menschen im Irak und in Afghanistan befreit hat; dass es zwei Diktaturen weniger auf dieser Welt gibt und dass der schlimmste Diktator des Nahen Ostens jetzt in der Hölle schmort. George Bush hat damit mehr für die Rechte Unschuldiger getan als jeder Heuchler in der so genannten Friedensbewegung. Damit verbunden wird Bush sicherlich für seinen unerschütterlichen Glauben an die transformierende Kraft der Freiheit, wie er es immer nannte, in Erinnerung bleiben. In der Verbreitung von Freiheit sah Bush Amerikas bestes und wirksamstes Mittel, um den Terrorismus im Nahen Osten zu bekämpfen, den er als Konsequenz der Tyrannei in den dortigen Diktaturen sah. Einer Ideologie des Hasses und der Verzweiflung eine Ideologie der Hoffnung und der Freiheit entgegenzustellen – jenseits aller Massenvernichtungswaffen war dies der übergeordnete Grund für den Krieg im Irak. Es war Bushs tiefste Überzeugung, dass sich jeder Mensch, wenn er vor diese Wahl gestellt wird, für Letzteres entscheidet. Die Wahlen im Irak Anfang 2005, bei denen es eine hohe und enthusiastische Wahlbeteiligung gab, bestätigten dies. Bushs Kritiker führen oft an, Bush habe die Ideale der USA verraten. Im Gegenteil: Mit seiner „Freedom Agenda“ hat er das höchste Ideal Amerikas in den Mittelpunkt seiner Amtszeit gestellt.
Bleiben wird ganz sicher eine Leistung Bushs, die langsam aber sicher Anerkennung findet: Kein Präsident der Vereinigten Staaten hat so viel für Afrika getan wie George Bush. Wegen ihm gibt es weniger Armut, weniger AIDS und Malaria und mehr Bildung auf dem Schwarzen Kontinent. Er hat buchstäblich Tausende von Menschenleben gerettet. Wie Clinton aus der Ferne „I feel your pain“ zu jammern, war Bush nicht genug. Statt zu reden handelte er und verbesserte damit das Leben vieler Menschen. Auch diese Arbeit in Afrika sah er als Teil seiner „Freedom Agenda“ an. Für viele Menschen dort ist er ein Held.
Auch in Asien hat George Bush einiges bewegt, wenn auch eher auf politischer und strategischer Ebene: Bush verstand es, gute Beziehungen zu Süd-Korea und Japan zu haben, ohne China zu verprellen. Gegenüber China verstand es Bush einen guten Mittelweg zwischen strategischen Beziehungen und politischer Kritik zu finden. Herausragend war sicherlich die Anbindung an Indien. Die größte Demokratie der Welt, mit mehr als einer Milliarde Menschen an die USA zu binden, ist sicherlich etwas, wovon Bushs Nachfolger profitieren werden.
Eine weitere Hinterlassenschaft Bushs sind zwei neue Richter am Supreme Court: John Roberts und Samuel Alito. Für Konservative haben sie sich bereits bewehrt gemacht und das Tolle ist, dass sie dies vielleicht noch weitere 20 oder 30 Jahre tun werden. Ein Präsident trifft keine langfristigere Entscheidung, als einen Richter für den Supreme Court zu nominieren. Und George Bush hat ganz sicher zwei sehr gute Entscheidungen getroffen.
Zuletzt wird er als jemand in Erinnerung bleiben, dessen Entscheidungen umstritten und kontrovers gewesen sind, der aber Entscheidungen getroffen hat, an die er glaubte, die auf seinen Überzeugungen basierten und an denen er gegen alle Widerstände konsequent festhielt.
So traurig dieser Tag für mich und andere auch ist; Administrationen kommen und gehen nun mal. Und nicht zuletzt weil dies ein demokratisches Prinzip ist, ist George W. Bush sicherlich der Letzte, der sich über seinen heutigen Abschied beschwert. Und vor dem Hintergrund, dass es auch nur vier Jahre hätten sein können, will ich für die vergangenen acht Jahre dankbar sein. Das Loslassen und Abschiednehmen hat schon vor einiger Zeit begonnen, und so sind wir Bush-Fans bereit für den heutigen Tag. In den Worten Bushs: Wir haben unsere Goodbyes bereits gesagt.
Bei seinem letzten Halt auf dem Weg nach Washington, in seiner Heimatstadt Midland, sagte Bush bereits: „I know the White House does not belong to its occupant. It is ours to look after for awhile. In a way, Laura and I will never quite settle in Washington. Because while the honor is great the work is temporary. I’m leaving Texas. But not forever.“ Nun kann er endlich in sein geliebtes Texas zurückkehren.
Am 6. November 2008 sagte Bush zu seinen Mitarbeitern im Hinblick auf das Ende seiner Amtszeit gut zwei Monate später: „I will be honored to stand with you at the finish line.“ Die Ziellinie ist erreicht. Der Lauf ist beendet. Es ging nicht, ohne hie und da langsamer zu werden oder hinzufallen. Aber aufgeben, zögern, liegen bleiben, rasten – das hat es nie gegeben. Er hat den guten Kampf gekämpft. Jetzt darf er sich mit dem besten Gewissen und in aller Ruhe auf seiner Ranch zurücklehnen und auf das Urteil der Geschichte warten, denn Bush hat das berühmte Zitat Churchills mit Leben gefüllt, wonach man die Geschichte am besten selbst schreibt.
Und obwohl es als viel zu wenig erscheint, bleibt nun, da der Cowboy in den Sonnenuntergang reitet, nur noch eines zu sagen:
THANK YOU, MR. PRESIDENT!
Thank you, for a job well done!
You’ll be greatly missed.
3 Kommentare:
ups Tippfehler, also nochmal:
Ein bewegender Bericht, in dem ich viele meiner eigenen Eindrücke der letzten Jahre wiedergefunden habe. Glaubst du an Seelenverwandschaft?
"Glaubst du an Seelenverwandschaft?" Zwischen uns Bush-Fans schon :-)
Wir haben acht Jahre lang das Gleiche gesehen, das Gleiche erlebt und das Gleiche durchgemacht.
Da ist es doch klar, dass wir jetzt auch die gleichen Empfindungen haben.
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